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Ungezogen Umgezogen

Ich residiere jetzt in Friedrichshain. Wer sich das Obdach, dass meine kaputte Seele jetzt gefunden hat, mal anschauen möchte kann gern vorbeikommen. Bin im Moment sowieso für jede Form des persönlichen Kontakts dankbar.

Die Geschichte des Umzugs ist im Nachhinein schonwieder den Weg alles Schlechten gegangen: Man lächelt drüber. Ich versuch das mal kurz zusammenzufassen.

Erste Besichtigung: kurz vor Weihnachten 2003 2004. Die Wohnung hat mir auf Anhieb gefallen, auch wenn Wendeltreppe, Küche und Parkett noch nicht drin waren. Man hat ja Fantasie.
Ich hatte mich dann mit der Maklerin auf einen Termin Anfang Januar geeinigt, da die Wohnung zum 15.01. bezugsfertig sein sollte. Naja, denkste. Erster Vertröstungstermin war der 10.02. und nachdem auch dieser Termin platze und ich in der alten, kalten, leerstehenden Bude so langsam von einer Depression in die nächste rutschte, bekam ich letzten Samstag endlich die Schlüssel. Der Umzug fand am Dienstag statt und seitdem geht es bergauf.

Jetzt kommt zwar jeden morgen irgendein netter Handwerker, Maler oder polnischer Waffenschieber vorbei, aber dafür hab ich endlich mein neues Zuhause gefunden, bezogen und sogar schon halbwegs bewohnbar eingerichtet.

Heute hab ich dann noch nen Kühlschrank bestellt, jetzt fehlen noch ein Bett, ne Waschmaschine und natürlich der Geschirrspüler. An alle die mich nicht persönlich kennen: Ja, ich bin ne faule Socke! Und eben aus diesem Grund ist zumindest die Treppe in meiner Wohnung von sehr positivem Einfluss auf mein körperliches Wohlbefinden.

• Sven Müller am 24. Februar 2005, 15:15