Es wird nochmal gekreuzt
Dieses Wochenende wird es nochmal ein kurzes Aufflammen der politischen Creme de la Creme geben. In Dresden wird am Sonntag gewählt und alle denken, dass würde noch was ändern.
Das einzige was diese Verschiebung des Urnengangs aufgezeigt hat, sind die Schwächen, die unser Wahlsystem hat. Aber mal sehen was der Dresdner Souverän so aus den letzten zwei Wochen Medienklatsch und -tratsch so für Schlüsse gezogen hat.
Ich hab eigentlich mal wieder nur eine Folgerung gezogen: Demokratische Parteien die in diesem Land zugelassen sind werden von den “Machthabern” nicht immer als das was sie sind wahrgenommen. Machthaber steht in diesem Fall für Rot, Schwarz; egal wer da jetzt an die Macht kommt. Die Demokratische Partei ist Die Linke. PDS.
Keine Ahnung, was die sogenannten Großen sich rausnehmen einer vom Volk gewählten Partei das Mitspracherecht abzuerkennen. Da schaut eine erzkonservative CSU, was es für Schnittmengen mit einer Turnschuhpartei gibt, aber mal zu hinterfragen, ob es nicht auch evtl. ebensolche Schnittmengen im ganz linken Spektrum gibt, dass tun sie nicht. Ok, die CSU ist da vielleicht ein etwas konstruierter Fall, aber so wirklich angehen kann das nicht!
8,7 Prozent haben den Linken ihre Stimme gegeben. Das dies zu einem großen Teil Ostdeutsche waren sollte so langsam keine Rolle mehr spielen.
- Sven Müller am 30. September 2005, 08:36
“Mit normalem hirngesteuerten Denken kann sowas doch gar nicht rauskommen.” (#1 – Linke, #2 CDU/CSU)
Und auf einmal wunderst du dich, dass die Linken von den anderen Parteien ignoriert werden. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Obwohl das Ergebnis ja demonstriert, wie nahe sich Links und Rechts dann doch sind. Also warum besteht da kein Gesprächsbedarf? Dann doch lieber mit den total anders Denkenden?
2. Das viele Politiker der SED gerne weitergemacht hätten, mag ein verständlicher Wunsch sein, jedoch nicht ohne sich vorher von SED zu distanzieren, sowas hat nicht stattgefunden!
3. Es hat zum Zeitpunkt der Bundestagswahl keinen Zusammenschluss zwischen WASG und der PDS gegeben, die haben sich lediglich umbenannt und die Listen für WASG Mitglieder etwas geöffnet.
4. Politische Alternativen ja und gerne, jedoch nicht populistisch und konzeptlos. Es gibt weder ein Steuerkonzept noch sonstige genaue Auskünfte, was gemacht werden soll.
5. Demokratie heißt auch mit Kritik umzugehen, wer mag kann sich ja mal die Diskussionen bei wikipedia über PDS und andere anschauen, die Artikel werden doch von Parteimitgliedern gepflegt, totaler Humbuck! Diese Penner haben die ganze Geschichte von SED zu SED-PDS und dann PDS mal völlig weggelassen! Es gab nie eine Neugründung – dann hätte man ja das ganze Geld verloren.