Papas Bierkrüge
Es ist schon komisch, jeder Mensch sammelt irgendwas. Was es bei mir ist weiß ich nicht. Bei meinem Papa sind es Bierkrüge.
Irgendwann fing er an damit – auch glaube schon vor meiner Zeit.
Irgendwann hat er wieder aufgehört. Es sind nur 16 Stück geworden. Um von einer Sammelleidenschaft zu reden wohl zu wenig. Trotzdem haben sie ihren Platz auf der “deutschen Schrankwand” über die Jahre und die verschiedenen Schrankwände verteidigt.
Besitzen diese Krüge ein Bewusstsein, einen Selbsterhaltungstrieb? Auf jeden Fall werden sie noch lange da stehen und ein-, zweimal im Jahr abgestaubt.
- Sven Müller am 28. Januar 2006, 21:14
Ich habe Rechner gesammelt – und bei mir war bei 12 Schluss.
Ich konnte die dann allerdings zu einem guten Teil auch wieder abgeben.
Ein Bewusstsein wohnt diesen Gefährten des kleinbürgerlichen Daseins auf jeden Fall inne!
Bei uns (meiner Erzeugerfraktion) kommt es schon mal vor, dass sich solch ein edles Stück aufgrund extremer Nichtbeachtung in den Freitod stürzt.
Was aber nur zu Folge hat, dass in Bälde (min.) 2 neue angeschafft werden, die Ihr Dasein mit Ihren nun auchmal aufpolierten Kollegen im und auf dem Schrank fristen.
Zu besonderen Anlässen allerdings (z.Bsp. mein Vater hat mal wieder Faßbier von irgendeiner uns völlig unbekannten Brauerei geholt) dürfen diese vor Handwerkskunst nur so strotzenden Gefässe wiedereinmal beweissen, welch enormes Fassungsvermögen sie besitzen und wie außerordentlich proletisch man mit solch einem Becherechen ausschaut.
Dies geschiet zum Glück nicht öffter als einal im Jahr.
Aber nein, sie sind nicht unsterblich, sie wachsen nur nach … 2 for 1
... so far tucci