Life sucks - Nachtrag
Gute Vorsätze hin oder her. Am Ende klopfst du doch wieder an die Tür und fragst dich wer heute dahinter wartet. Gestern war es ein Engel, vorgestern noch total unbekannt, heute hast du keine Ahnung und was wird morgen sein? Diese Frage ist wohl des Schlüssel der Lebens und weder 13 noch 42 sind die Antwort. Soviel steht fest.
Wenn du die Antwort wüsstest, nur zu einen klitzekleinen Teil, nur für den Bruchteil einer Sekunde du wärst jetzt wahrscheinlich nicht hier. Aber so suchst du weiter, versuchst das alles zu verstehen und kommst dabei doch nicht voran. Du überlegst, wenn schon das Heute so unglaublich unbekannt ist, was soll dann erst das Morgen bringen? Klarheit erwartest du als Letztes. Und doch hoffst du darauf.
Wieso scheint es immer bei den Anderen alles so einfach zu sein und bei dir nicht? pacht sich da die unbeschwerte Kindheit? Tritt dich das Leben für all die nichtgewesenen Schwierigkeiten nachträglich besonders hart mit den Füssen? Am Ende weisst du es auch nicht.
Und der Nebel denkt nichtmal daran sich zu lichten. Geschweige denn ein kleines Lämpchen würde dir den Weg weisen. Das wäre doch nur zu schön, ein Licht, das aus dem Nichts kommt und dir einen Weg aufzeigt. Vor kurzem war es noch da, wartete hinter dieser Tür, doch was ist da heute?
Nachtrag
Den Text hab ich gestern Nacht auf ner Parkbank sitzend verfasst.
- Sven Müller am 9. Mai 2006, 09:46
Du machst dir eindeutig zu viele Gedanken. Man muss doch nicht wissen was einen heute oder morgen erwartet. So geht man auch meist unbeschwerter in den Tag.
Man muss es nicht wissen. Man will es wissen. Es gibt Dinge bei denen Ungewissheit zum Dauerschaden werden kann…
Es gibt auch Dinge bei denen Gewissheit zum Dauerschaden werden kann. Oder anders gesagt: Unwissenheit ist manchmal nicht der schlechteste Zustand.
Andreas bringt es (nach typischer langer Vorrede) sehr schön auf den Punkt:
...und der das auch so sieht!