Hallo Onkel Doc.
Da mir dieser “blog” als ein “eher öffentliches Notizbuch” vorgestellt und als “durchaus auch für Gedanken zum Tag geeignet” propagiert wurde, will ich auch gleich mal Notizen zum gestrigen Tag festhalten…
Eigentlich fing alles ganz locker an. Früh raus, entspannt zur Arbeit und die Aussicht auf einen wegen nem Arzttermin weit in den frühen Nachmittag vorgezogenen Freiabend.
Aber es sollte natürlich alles anders kommen. Meine Entspannung wich reinster Panik, als mir der nette Onkel Doktor nach einer ca. 30 Sekunden langen Untersuchungsphase seine Diagnose mitteilte. Das von mir für ein leicht entzündetes Muttermal gehaltenen Gnubbel- Ding an meinem Kopf, nein, ich meine nicht meine Nase, sollte seiner Ansicht nach ein Warzenähnliches Geblide sein und am besten sofort “ABGESCHABT” werden. “Es sei ja sonst die im Wartezimmer verbrachte Zeit umsonst gewesen.” Also bin ich nach einem bestimmt-freundlichem “Schuhe aus!” und einem “Jetzt mal kurz Da rauflegen!” gespannter Erwartung. Ein beruhigender Kommentar wie “Es wird sicher nicht weh tun”, oder wenigstens so was wie “Es wird fast nichts zu spüren sein” blieb leider aus. Nachdem er dann die dritte Dose Eisspray auf meinem Kopf entleert hatte und mein Ohr an der Liege festgefroren war, “schabte” er los. Von jetzt an wird es ein wenig zu ekelig um es hier wiederzugeben… Ich taumelte also so 5 Minuten nachdem ich dem netten Herrn die Hand zur Begrüßung geschüttelt hatte mit nem RIESEN Loch im Kopf zurück auf die Straße und hab nicht mal n Pflaster oder so was drauf bekommen.
Dafür bin ich aber sofort nachdem ich die Schuhe wieder an hatte, an den Vorstell- Tresen und hab mir ne Handvoll Trost- Dropse aus dem bereitstehenden Glas gemopst. Viel geholfen hat es aber auch nicht. Jetzt sitze ich hier und überlege was denn nur so ein “blog” Ding sein mag… Vielleicht hab ich ja mit dem Gnubbel vom Kopf auch etwas an Hirnkapazit�t eingebüßt.? Mir will nix dazu einfallen. Naja, irgendwer wird das sicher noch aufklären.
Die Moral von der Geschicht: “Hast du n Gnubbel aufm Kopf, zeigs dem Onkel Doktor nicht”
- miley am 26. Mai 2004, 17:06
http://de.wikipedia.org/wiki/Blog
Achja: Und deine heutigen Erlebnisse tun mir natürlich im tiefsten innern meiner selbst weh. Nach aussen kann ich dieses Gefühl leider nicht ausdrücken und kann nur herzhaft lachen.
Sven 8)
PS. Meist bei kleinen "Operationen" bekommt man kein Pflaster, da es so besser heilen kann.
Fürs trösten blieb mir nicht viel Zeit, denn als erstes musste sein gehirn aufgetaut werden. aber ab und zu glaube ich immernoch, dass sich irgendwo noch ein eiswürfel verbirgt :-)
Fazit: lieber nen Freund mit Loch im Kopf als mit Gnubbel - Ding am Kopf...